Rechtliche Vorschriften für E-Scooter in Deutschland mit Zulassung und Versicherung

E-Scooter sind aus vielen Städten nicht mehr wegzudenken. Sie sind praktisch für kurze Wege, aber was muss man rechtlich beachten? Viele Leute sind unsicher, welche Regeln gelten. Wir schauen uns das mal genauer an, damit du sicher und legal unterwegs bist. Es geht um die Zulassung, die Versicherung und das Fahren selbst. Und ja, es gibt Unterschiede, je nachdem, wie schnell dein E-Scooter ist.

Wichtige Punkte im Überblick

  • Für die Straßenzulassung in Deutschland muss ein E-Scooter bestimmte technische Vorgaben erfüllen, vor allem darf er nicht schneller als 20 km/h fahren und benötigt eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE).
  • Eine Haftpflichtversicherung ist für alle E-Scooter mit Straßenzulassung Pflicht. Die Versicherungsplakette muss gut sichtbar angebracht sein.
  • Gefahren werden darf auf Radwegen und Fahrradstraßen. Nur wenn beides fehlt, ist die Fahrbahn erlaubt. Gehwege sind tabu.
  • Wer ohne Zulassung oder Versicherung fährt, riskiert Bußgelder, Punkte in Flensburg und sogar eine Strafanzeige.
  • E-Scooter, die schneller als 20 km/h fahren, gelten als Kleinkrafträder und unterliegen strengeren Regeln, inklusive Kennzeichen und Führerschein.

Grundlagen der E-Scooter-Zulassung

Seit Mitte 2019 sind E-Scooter, oder wie der Gesetzgeber sie nennt, Elektrokleinstfahrzeuge, auf unseren Straßen unterwegs. Das hat die Art, wie wir uns in Städten fortbewegen, schon ziemlich verändert, oder? Plötzlich sind diese kleinen Dinger überall. Aber damit man mit so einem E-Scooter auch wirklich legal unterwegs sein darf, gibt es ein paar Dinge zu beachten. Es ist nicht so, dass man einfach losfahren kann, sobald man ein solches Gefährt besitzt.

Die Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung

Das ganze Regelwerk rund um die E-Scooter ist in der sogenannten Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung (EKfV) festgehalten. Diese Verordnung ist quasi das A und O, wenn es um die Zulassung und Nutzung von E-Scootern geht. Sie legt fest, welche Fahrzeuge überhaupt als Elektrokleinstfahrzeuge gelten und welche Kriterien sie erfüllen müssen, um auf öffentlichen Straßen fahren zu dürfen. Wichtig ist hierbei, dass sich die Verordnung auf Fahrzeuge mit einer Lenk- oder Haltestange bezieht. Alles, was darüber hinausgeht, fällt nicht mehr unter diese Regelung.

Voraussetzungen für die Straßenzulassung

Damit dein E-Scooter überhaupt eine Chance hat, im Straßenverkehr zugelassen zu werden, muss er bestimmte technische Anforderungen erfüllen. Stell dir das wie einen kleinen TÜV für Roller vor, nur eben schon beim Hersteller. Dazu gehört zum Beispiel, dass der Roller nicht schneller als 20 km/h fahren darf. Klingt vielleicht erstmal langsam, aber für die meisten Wege in der Stadt reicht das locker aus. Außerdem braucht er eine ordentliche Beleuchtung, also vorne und hinten Licht, und mindestens zwei unabhängige Bremsen. Eine Klingel ist auch Pflicht, damit man andere Verkehrsteilnehmer warnen kann. Die Einhaltung dieser Vorgaben ist entscheidend für die Zulassung.

Die Bedeutung der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE)

Das Wichtigste, was dein E-Scooter haben muss, ist die Allgemeine Betriebserlaubnis, kurz ABE. Das ist wie ein Personalausweis für den Roller. Ohne diese ABE darfst du mit dem Teil nicht auf die Straße. Die gute Nachricht ist: Die meisten E-Scooter, die du heute im Laden kaufst, haben diese ABE bereits. Sie sind dann meistens auch als "StVZO-konform" gekennzeichnet. Das bedeutet, sie wurden vom Hersteller so gebaut, dass sie den deutschen Vorschriften entsprechen. Wenn du dir unsicher bist, frag lieber nochmal nach oder schau auf die Verpackung. Manchmal kann man auch eine Einzelbetriebserlaubnis (EBE) beim TÜV bekommen, falls das Modell keine ABE hat, aber das ist eher die Ausnahme.

Die ABE bestätigt, dass der E-Scooter den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Versicherungspflicht für E-Scooter

Notwendigkeit einer Haftpflichtversicherung

Okay, also mal Butter bei die Fische: Wenn du mit deinem E-Scooter im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs sein willst, kommst du um eine Haftpflichtversicherung nicht herum. Das ist keine Option, sondern eine klare gesetzliche Vorgabe. Stell dir vor, du baust einen Unfall und verletzt jemanden oder beschädigst Sachen – ohne Versicherung stehst du da mit deinen eigenen Kosten, und die können richtig hoch werden. Die Haftpflicht deckt genau diese Schäden ab, die du anderen zufügst. Das ist echt wichtig, damit nicht jeder Unfall gleich zum finanziellen Desaster wird. Diese Versicherung ist also dein Schutzschild für den Fall der Fälle.

Die Versicherungsplakette als Nachweis

Wie weist du nun nach, dass du versichert bist? Ganz einfach: mit der Versicherungsplakette. Das ist so ein kleiner Aufkleber, den du hinten auf deinen E-Scooter klebst. Jedes Jahr gibt es eine neue Plakette mit einer anderen Farbe. So kann jeder sofort sehen, ob dein Roller für das laufende Versicherungsjahr angemeldet ist. Die Saison startet immer am 1. März, und die Plaketten für das neue Jahr kann man meist schon im Februar bestellen. Ohne diese Plakette fährst du quasi schwarz und riskierst Ärger. Die Kosten für die Versicherung sind übrigens ziemlich überschaubar, oft zwischen 40 und 80 Euro im Jahr, je nach Anbieter und deinem Alter. Junge Fahrer zahlen manchmal etwas mehr, weil das Risiko statistisch höher ist. Wenn du dich weiter über die Regeln informieren möchtest, findest du hier mehr Infos zu den Verkehrsregeln für E-Scooter.

Kosten und Geltungsbereich der Versicherung

Die Kosten für die Haftpflichtversicherung für E-Scooter sind meistens recht moderat. Rechne mal mit etwa 50 bis 70 Euro pro Jahr, manchmal auch etwas weniger, besonders wenn du ADAC-Mitglied bist. Aber Achtung: Wenn du unter 23 bist, kann es teurer werden. Die Versicherung deckt Schäden ab, die du anderen zufügst. Das ist der Kern der Sache. Wenn du auch dein eigenes Fahrzeug absichern willst, also gegen Diebstahl oder Beschädigung, dann brauchst du zusätzlich eine Teilkasko-Versicherung. Das ist aber freiwillig. Der Geltungsbereich ist in der Regel Deutschland, aber schau im Zweifel lieber nochmal genau in die Police. Die Versicherungssaison beginnt immer am 1. März und läuft bis Ende Februar des Folgejahres.

Fahren mit E-Scootern im Straßenverkehr

So, du hast also deinen E-Scooter zugelassen und versichert – super! Aber wo darfst du damit eigentlich fahren? Das ist gar nicht so kompliziert, wenn man die Grundregeln kennt. Grundsätzlich gilt: E-Scooter gehören auf Radwege. Wenn es keine Radwege gibt, darfst du auf die Straße ausweichen. Aber Achtung: Gehwege und Fußgängerzonen sind tabu, es sei denn, es gibt ein spezielles Zusatzschild, das E-Scooter dort erlaubt. Selbst dann aber nur mit Schrittgeschwindigkeit und mit viel Rücksicht auf Fußgänger.

Zulässige Fahrwege und Verbote

Wo genau darfst du also lang düsen?

  • Radwege und Radfahrstreifen: Das ist dein Hauptrevier. Nutze sie, wann immer sie vorhanden sind.
  • Fahrbahn: Nur wenn kein Radweg da ist, darfst du auf die Straße. Hier gilt das Rechtsfahrgebot, also schön rechts fahren.
  • Fahrradstraßen: Hier bist du herzlich willkommen und darfst dich mit Radfahrern arrangieren.
  • Fußgängerzonen und Gehwege: Grundsätzlich verboten. Nur mit expliziter Freigabe und Schrittgeschwindigkeit erlaubt.
  • Einbahnstraßen: Entgegen der Fahrtrichtung nur, wenn ein Schild "Radfahrer frei" hängt. Sonst gilt die normale Fahrtrichtung.

Mindestalter und Führerscheinbestimmungen

Das ist eine gute Nachricht für viele: Für E-Scooter, die maximal 20 km/h fahren und eine Straßenzulassung haben, brauchst du keinen Führerschein und es gibt auch keine Helmpflicht. Das Mindestalter liegt bei 14 Jahren. Das bedeutet, auch jüngere Leute können damit unterwegs sein, solange sie die Regeln kennen und befolgen. Trotzdem ist es ratsam, sich vorher mit dem Fahrgefühl vertraut zu machen, vielleicht auf einem leeren Parkplatz, bevor man sich in den Verkehr stürzt. Bremsen, Lenken und das richtige Abbiegen mit Handzeichen will geübt sein.

Verkehrsregeln und Gebote

Beim Fahren mit dem E-Scooter gelten ähnliche Regeln wie für Radfahrer:

  • Rechtsfahrgebot: Immer schön rechts halten.
  • Nebeneinander fahren: Ist nicht erlaubt. E-Scooter müssen hintereinander fahren.
  • Abbiegen: Zeige deine Absicht immer mit einem Handzeichen an. Das ist wichtig für die anderen Verkehrsteilnehmer.
  • Keine Handys am Ohr: Während der Fahrt darfst du dein Handy nicht benutzen, es sei denn, es ist eine Freisprecheinrichtung oder eine Halterung vorhanden.
  • Keine zweite Person: Auf dem E-Scooter darfst du nur alleine fahren. Das Mitnehmen von Freunden oder Gepäck ist strengstens untersagt.

Wenn du dir unsicher bist, wo du fahren darfst, schau einfach auf die Beschilderung. Zusatzzeichen können die Regeln für E-Scooter verändern. Im Zweifel lieber einmal zu viel nachschauen als einmal zu wenig.

Konsequenzen bei Verstößen

Mal ehrlich, wer denkt schon beim E-Scooter-Fahren an die Regeln? Meistens geht’s ja nur darum, schnell von A nach B zu kommen. Aber wehe, man wird erwischt! Dann kann das Ganze schnell teuer werden, und das ist noch nett ausgedrückt.

Fahren ohne Zulassung und Versicherung

Das ist so ein Klassiker, oder? Viele E-Scooter, die man so auf der Straße sieht, haben gar keine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Ohne diese Zulassung darfst du damit eigentlich nicht auf öffentliche Straßen. Wenn dich die Polizei anhält, zahlst du erstmal ein Bußgeld von 70 Euro. Aber das ist noch nicht alles. Das Fahren ohne gültige Versicherung ist sogar eine Straftat. Das kann richtig übel enden, mit Geldstrafen oder sogar bis zu einem Jahr Haft. Wenn nur die Versicherungsplakette fehlt, ist es ’nur‘ ein Bußgeld von 40 Euro. Klingt erstmal nicht viel, aber es summiert sich schnell.

Risiken von E-Scooter-Tuning

Manche Leute denken ja, sie müssen ihren E-Scooter aufmotzen, damit er schneller fährt. Das ist eine richtig schlechte Idee. Sobald du die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h überschreitest oder andere technische Änderungen vornimmst, erlischt die Betriebserlaubnis. Das ist dann im Grunde dasselbe, als würdest du ohne Zulassung fahren. Dazu kommt, dass das Fahrzeug nicht mehr den Sicherheitsstandards entspricht, was bei einem Unfall richtig gefährlich werden kann. Und glaub mir, die Polizei achtet da drauf.

Sanktionen und Bußgelder

Die Strafen sind echt vielfältig. Hier mal eine kleine Übersicht, was dich erwischen kann:

  • Fehlende oder defekte Beleuchtung: 20 Euro
  • Fahren auf dem Gehweg (wo verboten): 15 Euro (mit Behinderung 20 Euro, mit Gefährdung 25 Euro)
  • Fahren ohne gültige Versicherungsplakette: 40 Euro
  • Fahren ohne ABE: 70 Euro
  • Fahren mit über 0,5 Promille: 500 Euro, 2 Punkte und 1 Monat Fahrverbot (beim ersten Mal!)
  • Fahren mit über 1,1 Promille: Das ist eine Straftat und kann richtig teuer werden, bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis.

Denk dran, dass für Fahranfänger und Personen unter 21 Jahren die 0,0-Promillegrenze gilt. Ein Verstoß kann hier die Probezeit verlängern und ein Aufbauseminar nach sich ziehen.

Es lohnt sich also wirklich, die Regeln zu kennen und einzuhalten. Sonst wird aus der schnellen Fahrt schnell ein teures Nachspiel. Wenn du dir unsicher bist, ob dein E-Scooter die nötige Zulassung hat, schau am besten auf der Herstellerseite nach oder informiere dich bei offiziellen Stellen. Das erspart dir eine Menge Ärger.

E-Scooter über 20 km/h: Eine andere Kategorie

Klassifizierung als Kleinkraftrad

Wenn dein E-Scooter mehr als 20 km/h schafft, dann ist das Ding rechtlich kein "Elektrokleinstfahrzeug" mehr. Das ist ein wichtiger Punkt, den viele übersehen. Stattdessen wird er als Kleinkraftrad eingestuft. Das bedeutet, dass die Regeln, die für die kleinen Flitzer bis 20 km/h gelten, hier einfach nicht mehr greifen. Stell dir vor, du hast ein schnelles Rennrad und versuchst, es auf einem Radweg für Kinderfahrräder zu fahren – das passt einfach nicht zusammen. Genauso ist es hier.

Erforderliche Zulassung und Kennzeichen

Weil dein schneller E-Scooter jetzt als Kleinkraftrad gilt, braucht er auch eine richtige Zulassung, so wie ein Moped oder ein kleiner Roller. Das heißt, du musst damit zur Zulassungsstelle fahren. Dort bekommt er dann ein richtiges Kennzeichen aus Metall, das du gut sichtbar am Fahrzeug anbringen musst. Ohne dieses Kennzeichen und die dazugehörige Zulassung darfst du damit nicht auf die Straße. Das ist kein Spaß, denn das Fahren ohne Kennzeichen und Versicherung ist eine Straftat.

Strengere technische Anforderungen

Schneller fahren bedeutet auch, dass das Fahrzeug sicherer sein muss. Für diese schnelleren E-Scooter gibt es deshalb deutlich strengere technische Vorgaben. Dazu gehören Dinge wie funktionierende Blinker, damit du anderen zeigen kannst, wohin du fährst, Spiegel, um den Verkehr hinter dir im Blick zu haben, und eine Hupe, um auf dich aufmerksam zu machen. Auch die Bremsen müssen natürlich einwandfrei funktionieren, um dich und andere zu schützen. Diese Ausstattungen sind nicht nur optional, sondern Pflicht, damit du überhaupt eine Zulassung bekommst.

Worauf beim Kauf eines E-Scooters zu achten ist

Wenn du dir einen E-Scooter zulegen möchtest, ist es wichtig, ein paar Dinge im Auge zu behalten, damit du später keine bösen Überraschungen erlebst. Es gibt ja mittlerweile eine riesige Auswahl, und nicht jedes Modell ist auch für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Das ist aber die wichtigste Voraussetzung, wenn du nicht nur auf Privatgelände fahren willst.

Prüfung der Straßenzulassung

Das A und O ist die Allgemeine Betriebserlaubnis, kurz ABE. Ohne dieses Dokument darfst du mit dem E-Scooter nicht auf die Straße. Achte also unbedingt darauf, dass der Verkäufer dir die ABE aushändigt oder dass sie im Kaufvertrag bestätigt wird. Manchmal ist die ABE auch als Teil der Produktbeschreibung aufgeführt. Wenn ein Händler dir einen Roller ohne ABE verkauft und behauptet, du könntest ihn trotzdem legal nutzen, ist das schlichtweg falsch. Die ABE ist dein Ticket für die legale Fahrt. Es gibt zwar Möglichkeiten, Roller ohne ABE nachträglich zulassen zu lassen, das ist aber meist teuer und mit viel Aufwand verbunden, da eine Einzelabnahme nötig ist.

Technische Spezifikationen für die Zulassung

Damit ein E-Scooter überhaupt eine ABE bekommen kann, muss er bestimmte technische Kriterien erfüllen. Dazu gehören:

  • Eine Höchstgeschwindigkeit von maximal 20 km/h. Alles, was schneller ist, fällt nicht mehr unter diese Kategorie und braucht eine andere Zulassung.
  • Eine funktionierende Klingel oder Glocke ist Pflicht.
  • Die Bremsen müssen den Vorschriften entsprechen. Meist sind das zwei unabhängige Bremssysteme.
  • Eine ordnungsgemäße Beleuchtung vorne und hinten ist ebenfalls vorgeschrieben.
  • Die maximale Motorleistung darf 500 Watt nicht überschreiten.

Wenn du dir unsicher bist, ob ein Modell die Kriterien erfüllt, frag lieber nach oder schau auf der Herstellerseite nach. Manchmal sind auch die Abmessungen und das Gewicht wichtig, besonders wenn du den Roller oft mitnehmen möchtest, zum Beispiel in Bus oder Bahn.

Wo finde ich zugelassene Modelle?

Die einfachste Methode ist, sich direkt im Fachhandel umzusehen. Dort findest du eine gute Auswahl an Modellen, die bereits die nötige Straßenzulassung haben. Achte auf Hinweise wie "ABE" oder "Straßenzulassung" in der Produktbeschreibung. Online-Shops bieten ebenfalls viele Optionen, aber hier ist es noch wichtiger, genau auf die Angaben zu achten. Vergleiche Preise und lies dir Kundenbewertungen durch, um ein Gefühl für die Qualität zu bekommen. Modelle mit ABE sind oft ab etwa 350 Euro zu finden, nach oben hin gibt es kaum Grenzen.

Beim Kauf eines E-Scooters ist es wichtig, auf die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) zu achten. Nur mit diesem Dokument darfst du im öffentlichen Straßenverkehr fahren. Stelle sicher, dass das Modell die technischen Anforderungen wie eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h, funktionierende Bremsen und Beleuchtung erfüllt. Fachgeschäfte sind oft eine gute Anlaufstelle für zugelassene Modelle, aber auch online kannst du fündig werden, wenn du genau hinsiehst.

Denke auch daran, dass du für deinen E-Scooter eine Haftpflichtversicherung benötigst. Diese ist gesetzlich vorgeschrieben und schützt dich vor den finanziellen Folgen, wenn du anderen einen Schaden zufügst. Die Kosten dafür sind meist überschaubar, oft ab etwa 30 Euro im Jahr. Die Versicherungsplakette, die du von deiner Versicherung erhältst, muss gut sichtbar am Roller angebracht werden. Sie wechselt jährlich die Farbe, damit man auf einen Blick sieht, ob der Versicherungsschutz aktuell ist. Für die Saison 2023/24 ist das zum Beispiel eine schwarze Plakette.

Fazit: Sicher und legal unterwegs mit dem E-Scooter

Also, wenn man das alles mal zusammennimmt, ist es gar nicht so kompliziert mit den E-Scootern in Deutschland. Die Hauptsache ist, man achtet darauf, dass der Roller auch wirklich zugelassen ist und nicht schneller als 20 km/h fährt. Das mit der Versicherung ist auch wichtig, aber zum Glück nicht allzu teuer. Wer sich an die Regeln hält, kann die kleinen Flitzer wirklich gut nutzen, um entspannt durch die Stadt zu kommen. Wer aber meint, er muss da was aufmotzen oder sich nicht drum kümmern, der riskiert echt Ärger. Also, Augen auf beim Kauf und dann viel Spaß beim Fahren!

Häufig gestellte Fragen

Brauche ich für einen E-Scooter einen Führerschein?

Nein, für die meisten E-Scooter, die maximal 20 km/h schnell sind, brauchst du keinen Führerschein. Aber du musst mindestens 14 Jahre alt sein. Wenn du einen E-Scooter mieten willst, musst du oft 18 sein.

Muss ich für meinen E-Scooter eine Versicherung haben?

Ja, das ist ganz wichtig! Jeder E-Scooter, der auf der Straße fahren darf, braucht eine Haftpflichtversicherung. Das ist wie eine kleine Versicherung für deinen Roller. Du bekommst dann eine Plakette, die du hinten draufkleben musst. Ohne sie darfst du nicht fahren.

Wo darf ich mit meinem E-Scooter fahren?

Am besten auf Radwegen oder in Fahrradstraßen. Wenn es das nicht gibt, darfst du auf die normale Straße. Gehwege sind tabu, da dürfen nur Fußgänger lang.

Was passiert, wenn mein E-Scooter schneller als 20 km/h fährt?

Dann ist das ein ganz anderes Problem! Dein E-Scooter gilt dann nicht mehr als Elektrokleinstfahrzeug, sondern eher wie ein kleines Moped. Du brauchst dann eine richtige Anmeldung, ein Kennzeichen, oft einen Führerschein und er muss strengere technische Regeln erfüllen. Schneller als 20 km/h ist also kompliziert.

Ist es erlaubt, meinen E-Scooter schneller zu machen (Tuning)?

Auf keinen Fall! Wenn du an einem zugelassenen E-Scooter die Geschwindigkeitsbegrenzung aufhebst, erlischt sofort die Erlaubnis, damit auf der Straße zu fahren. Das ist gefährlich und kann richtig teuer werden, mit Bußgeldern und Strafen.

Worauf muss ich beim Kauf eines E-Scooters achten?

Ganz wichtig ist, dass der E-Scooter eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) hat. Das ist wie ein Ausweis, der zeigt, dass er für die Straße zugelassen ist. Achte darauf, dass er nicht schneller als 20 km/h fahren kann und die nötige Beleuchtung und Bremsen hat.